Akku und Fahrleistung

Gewicht: 6,8 Kg
Kapazität 48V/10AH = 480 Wh
maximaler Entladestrom kurzfristig bei < 15km/h: 15A maximaler Entladestrom bei Geschwindigkeit > 15 km 6A
Zahl der Ladezyclen bei > 80% Nennleistung: > 800

Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulator (LiFe-PO4)

Im Vergleich zu anderen Litium-Zellen liefern LiFe-PO4-Zellen höhere Entladeströme, können öf-ter geladen werden, sind aber schwerer und teurer. Bei Überladung scheidet sich kein metallisches Lithium ab und es wird kein Sauerstoff freigesetzt. Das so genannte thermische Durchgehen ist da-her nicht möglich. Feuergefahr ist weitgehend ausgeschlossen.

Antriebsakku 16 Rundzellen, 10 Ah
Ladeschlußspannung: 58,4V (3,65V pro Zelle)
Entladeschlußspannung: 40,0V (2,5V pro Zelle)

BMS, Batterie-Management-System mit Schutzschaltungen: Temperatur, Lade- und Entlade-schlussspannung, Balancing der Zellen

Die Energie für den Betrieb des Motors eines Pedelecs liefert der Akku. Von den unterschiedlichen Akkutypen werden heute nur noch Lithium-Akkus verbaut. Die Lithium-Akkus können höhere Ströme liefern als andere Batterietypen. Das brauchen auch die Pedelecs, um bei Beschleunigungen und Bergaufpassagen kurzfristig mehr Kraft bereitstellen zu können. Diese Akkus kennen keinen Memory-Effekt und sind weitgehend vor Tiefentladung und somit vor Zerstörung geschützt.

Kraft kostet Energie, also Kapazität aus dem Akku. Kraft, die in einer bestimmten Zeit aufgewendet wird, die Leistung, wird mit Kilowatt angegeben. Diese Leistung lässt sich im Akku speichern und heißt Kapazität. Deren Maßeinheit ist die Amperestunde (Ah).

Bei dem Akku mit 48V und 10 Ah können Sie maximal 2 Stunden mit maximalem Einsatz der zu-gelassenen Leistung von 250 Watt fahren, bis die Kapazität des Akkus aufgebraucht ist. Die theore-tische Berechnung ist nur eine Orientierungshilfe, denn viele Parameter nehmen Einfluss.

Viel oder weniger Gewicht, oft oder selten beschleunigen, Topologie der Landschaft, Windverhält-nisse, Reifendruck und Qualität der Straße kosten mehr oder weniger Energie. Die Reichweite des Akkus ist von all diesen Faktoren abhängig, zusätzlich noch vom Alter sowie der Zahl der bisheri-gen Aufladungen.

Will man nun die praktische Reichweite mit einem neuen Akku errechnen, so muss man das ohne den Einsatz der menschlichen Leistung durch den Tritt in die Pedale ermitteln, auch wenn genau das für Standard-Pedelecs im Straßenverkehr nicht zugelassen ist.

Mit einem bergfahrer-Pedelec kommen Sie ohne Tretleistung im ebenen Gelände mit einer Akkula-dung ca. 50 km weit. Wenn Sie mit ihrem persönlichen Einsatz dann noch 10 bis 30 km in ca. zwei Stunden hinzufügen, kommen Sie 60 bis 80 km weit.

Der Akku auf dem Pedelec ist gefedert gelagert, um die mechanische Belastung gering zu halten und vor Witterungseinflüssen durch den Mantel der Eurobox geschützt. Die Außentemperatur nimmt der Akku aber an. Daher sollten Sie das Rad, mindestens aber den Akku im Stillstand vor Temperaturen schützen, die langfristig über 35 Grad und unter -5 Grad liegen.

Kein Problem, denn der Technikkasten, jene Eurobox vorne in dem der Akku, das Ladegerät und die Elektronik eingebaut sind, können Sie mit wenigen Handgriffen aus seiner Halterung herauszie-hen und wieder hineinschieben. Wenn die Außentemperaturen stimmen kann er aber auch zum La-den im Rad verbleiben. Das Kabel ist lang genug, um den Stecker an der Außendose in der Garage oder am Haus anzuschließen.

Akku-Fahrleistung Bergfahrer Geselle